Das Leben ist ein Zusammenspiel ohne Dirigent

Das objektive Maß und sein Korsett - Die Feinsinnigkeit der Sinne

Die Welt und alles, was sich dort befindet und zu ihr gehört, wird auf Maß, Zahl und Gewicht festgelegt. Das ist ihr Korsett, in dem sie und alles, was sich darin befindet, festgehalten wird. So ist es unserer wissenschaftlich-technisch orientierten Kultur gelungen, beinahe die ganze Welt einzufrieren, in eine Art künstliche Starre zu versetzen, die mit der lebendigen Verwandlung des Seins nichts mehr gemeinsam hat. Alles, dem wir auf diese Weise begegnen, erstarrt durch unseren unterwerfenden objektivierenden Blick, dem wir selbst genauso unterworfen sind. Kein Wunder, dass keiner nach dem Sinn unseres Tuns fragt. Die Sinne, die den Sinn ermitteln könnten, sind seit langem nicht mehr gefragt. Etwas selbst zu spüren, berührt zu werden, ist in dieser sinn-losen objektiven Welt nicht gefragt. Was wir empfinden, ist „bloß“ subjektiv – manchmal interessant und manchmal lästig, und im Vergleich mit objektiven Messdaten von geringem Wert. Keinem kommt in den Sinn, dass unsere Sinne ganz „feinsinnig“ sind und dass sie auf jeden ganz individuell – dem jeweiligen Organismus entsprechend - zugeschnitten und abgestimmt sind. Sie sind hoch kompetent und haben uns viel zu sagen. Natürlich, unter der Voraussetzung, dass wir sie zulassen und uns auf sie einlassen. Das aber haben wir uns mehr oder weniger verboten. Unser Verhaltenskodex wird durch die höchste Priorität der Objektivität bestimmt. Was als „objektiv“ gilt, muss die Merkmale der Allgemeingültigkeit aufweisen – und das sind die der Messbarkeit, Wiederholbarkeit und Verifizierbarkeit, unabhängig von Ort und Zeit.

Es geht um die absolute Erfassung und Festhaltung von allem und allen auf allen Ebenen des Seins

Eigentlich müsste dieses Wirklichkeitsverständnis in der heutigen Welt, wo Entdeckung auf Entdeckung folgt, keine Wahrheit währt, kein Preis stabil bleibt, keine Arbeit sicher ist, kein Wertekodex und kein Wort mehr gilt und alles relativ geworden ist, längst überholt sein. Aber nein, gerade umgekehrt. Sei es, dass wir Menschen uns nach etwas Immerwährendem sehnen, sei es dass sich das System selbst erhalten will - unsere Kultur scheint sich in der Behauptung, Erhaltung und Ausdehnung des alten Weltbilds mit den fest- und erhaltenden und imperialistisch ausweitenden Maßnahmen gerade selbst zu übertreffen. Es übergreift Völker, Länder, Kontinente, alle Völkerschichten. Auch die entlegensten Wüstenteile der Sahara und die höchsten Himalaya-Berge sind mit dabei.

Es geht um die absolute Festhaltung, absolute Vermessung und Erfassung von allem und allen auf allen Ebenen des Seins. 

Die totale Erfassung der unsichtbaren Bereiche mit Hilfe des Beutewissens der unsichtbaren Welt

Diesmal geht es sogar um die Erfassung der unfassbaren und unsichtbaren Bereiche – und auch da: bis ins letzte Detail – und dazu dient das Wissen, das die Wissenschaft zusammen mit der Technik den kleinen Spionen entlockt und der anderen Welt auf ihren Wilderer-Streifzügen entrissen hat. Nun kann viel schneller Information gesammelt, verglichen und ausgewertet werden. Und es können nun auch die unsichtbaren Bereiche ausgeleuchtet werden. Es kann auf Grund von unseren Vorlieben und Gewohnheiten viel über uns selbst erschlossen werden. Und all die Informationen können nun in viel größeren Speichern digitaler Wolken gesichert werden. Das System schlägt uns auf Grund seiner gespeicherten Daten über unsere Person die nächsten Schritte unseres Handelns vor. Sobald wir darauf reagieren, egal ob positiv oder negativ, werden wir weiter „erschlossen“. Jedes Wort, jeder Ton, jede Bewegung von uns wird registriert und gespeichert. Jeder Schritt auf der Erde, alles, was geschieht, wird eingefroren und festgehalten – nichts darf vergehen. 

Sind wir nicht längst gefangen in einem perfekten System? 

Auf Grund des Festgehaltenen und Eingefrorenen werden Wahrscheinlichkeitsberechnungen erstellt, die eisige Zukunftsbilder an die Projektionsleinwand werfen, bei deren Anblick es uns kalt über den Rücken läuft. Sollte mir wirklich eine künstliche Intelligenz in die Hose hinein helfen und mich pflegen, wenn ich nicht mehr kann? Sind wir nicht längst gefangen in einem perfekten System?! Dafür haben wir alles „unter Kontrolle“, es wird für uns gesorgt. Bereits vor 10 Jahren konnten unsere jetzigen Krisen vorausgeschaut werden! Und deshalb konnten auch Krisenpläne entwickeln werden. Ist das nicht wunderbar, wenn auf allen Ebenen alles global zusammen hilft! Von dem zentralsten digitalen Speicher angefangen, über die globalen Geldgeber, die mit ihrem Geld großzügig die zentrale Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitfinanzieren, die Zentralbanken und weitere Banken, die nun ihr Geld großzügig ausschütten, die Pharma-Industrie-Speicher, die ihre Vorräte großzügig für die Nationen öffnet, die zentralen Nachrichtenspeicher, die uns mit den richtigen Informationen versorgen, die Regierungen, die großzügige Schutzmaßnahmen anordnen, die Polizeizentralen, die für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bis hin zum letzten Polizisten sorgen. Die gütigen „Väter“ sorgen, die Kinder werden umsorgt und versorgt und bleiben unmündig, ohnmächtig und folgsam. 

Haben wir uns einmal darauf eingelassen, ist der Blutpakt unterschrieben und die Seele verkauft

Haben wir uns einmal darauf eingelassen, ist der Blutpakt unterschrieben und unsere Seele bereits verkauft. Auch wenn wir uns wehren, es ist zu spät. Wir alle haben uns darauf eingelassen und können nicht mehr aus. Sollten wir nicht aus irgendeinem „unverständlichen“ Grund wollen, dann werden wir dazu einfach gezwungen, und spätestens wenn wir Träger eines Virus sind, dann sollten wir akzeptieren, dass alle unsere Bewegungen „aus Rücksicht auf andere“ registriert werden. Das ist unsere moralische Pflicht. Das Wunderbare ist, dass wir es vergessen und uns frei fühlen können, als gäbe es all das nicht. Und damit wir alle in den zukünftigen Krisen von Zuhause aus arbeiten können, wird es bald „unsere mitmenschliche Pflicht“ sein, 5G zu akzeptieren. Dann haben wir nämlich alle das Glück, Zuhause zu arbeiten und sind alle in einem Strahlennetz glücklich vereint - und außerdem absolut transparent. Und alles läuft weiter, wie zuvor. Wir merken gar nicht, wie wir erzogen werden, merken nicht, dass unsere Denkstrukturen allmählich den Strukturen unserer digitalen Helfer entsprechen und merken auch nicht, wie wir uns selbst entfremden. Ja, wir fühlen uns selbstbestimmt und frei. Die paar Abweichler, die noch etwas merken, erzieht das System unscheinbar um oder beseitigt sie rechtzeitig, bevor sie wirklich störend wirken könnten. 

Unsere Kinder sollen von der Wissenschaft und nicht vom Leben lernen

Ein perfekt zusammenarbeitendes System auf den verschiedensten Ebenen des Fassbaren und Unfassbaren. Von den objektivierenden Blicken der Menschen untereinander über das mechanische Vermessen unserer Kinder und objektivierendes Vergleichen mit den objektiven Sollmaßstäben, denen sie sich anzunähern haben, über das objektive Wissen über alles, das in der Schule auf immer unpersönlichere Weise vermittelt und immer abstrakter wird. Weil es alle tun, fällt es keinem auf, dass sich z.B. ein Fach wie Biologie vollkommen vom Leben entfernt hat. Mit immer abstrakterem und detaillierterem Wissen, das sich vollkommen unseren Sinnen entzieht, werden Kinder und Jugendliche gefüttert; mit Wissen, das durch die Technik wissenschaftlich objektiv festgestellt worden ist. Junge Wissenschaftler bauen natürlich darauf – so haben sie es gelernt. Auf die Weise hat die Wissenschaft mit der verfeinerten Technik im Laufe der Zeit ihre Wissensnetze global aufgebaut und baut sie noch weiter aus. Mit feinsten Geräten und raffiniertesten Methoden erforscht sie von innen wie von außen das Leben auf der Erde; Satelliten kreisen und senden unentwegt. 

Leben ist ein Zusammenspiel ohne Dirigent

Je näher die Wissenschaft dem Leben zu kommen scheint, um so mehr entfernt sie sich von ihm, weil sie ihm ihre Maßstäbe aufzwingt. Um zu erfahren, dass sich Materie in Energie verwandelt und alles Schwingung ist, hätten die Wissenschaftler ohne den Umweg über die Nano- und Makrobereiche und ohne die Hilfe der feinst entwickelten Technik erleben können, wenn sie, anstatt ihre Sinne auszuschalten, sie ihrem lebendigen Körper geschenkt hätten. Dann hätten sie nicht nur entdeckt, dass alles Rhythmus ist und schwingt. Sie hätten an ihrem eigenen Atem gemerkt, wie unterschiedlich in aller Ähnlichkeit die Atemzüge sind. Sie hätten an ihrem eigenen Puls wahrgenommen, wie kein Schlag dem anderen gleicht, und dass beides - das Maß wie das individuelle Abweichen vom Maß - zum Leben gehört. Sie hätten gemerkt, wie der Atem und der Puls unseren Stimmungen entsprechen und wie sie auf momentane Gefühlsregungen reagieren. Sie hätten auch gemerkt, dass das Leben ein unglaubliches Zusammenspiel ist – ein Riesenorchester ohne Dirigent, aber mit feinstem Gefühl und Gehör. Der Rhythmus ist nicht von außen gesetzt. Er ist dem Leben eigen – die Jahreszeiten wechseln einander ab wie der Tag und Nacht. Die Lunge dehnt sich und komprimiert, das Herz pocht und alles schwingt. Nur scheinbar ist jede Phase gleich. Es ist gerade die Variabilität, die das Leben lebendig macht. An ihr kann man ablesen, wie vital ein Organismus ist. Was im Gelben Kaiser über die Wichtigkeit der Variabilität steht, lehrte auch Paracelsus – nämlich dass ein Patient, dessen Pulsschlag 4 Tage gleich bleibt, am 5. Tage stirbt. 

Perfekte digitale Systeme fesseln und üben Gewalt über alles Lebendige aus

Ein solchen perfekt gleichen „Pulsschlag“ haben die technischen Geräte der Satelliten und Handymasten! Unnachgiebig. Unmenschlich. Ähnliche Frequenzen gleichen sich an. Sind wir geschwächt, gleichen sich unsere Schwingungen den perfekten digitalen Schwingungen an. Das Pulsen der 5G Systeme wird nicht nur uns Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen - alle Wesen, die atmen und schwingen, in ein perfektes Schwingungsnetz einschließen und durchdringen. Tag und Nacht. Es gibt dann kein Entkommen. Unsere Organe können sich nicht mehr erholen. Sie werden geschwächt, gleichen sich den digitalen an und entkoppeln sich von der universellen Nahrung mehr und mehr. Unsere Organismen sind geschwächt, weil wir seit der Erfindung des elektrischen Lichts den Tag-Nacht-Rhythmus verlassen haben und in eine jahrhundertelange Disharmonie geraten sind. Bis auf die Schichtarbeiter, die keine Wahl haben, können wir hierin selbst zu einem gewissen Grad entscheiden, ob wir unsere Zeit den natürlichen Rhythmen anpassen oder nicht. Den digitalen Schwingungen können wir nicht mehr entkommen. Wir werden viel mehr an Lebenskraft verlieren. Das feine Gespräch, das alle Lebewesen miteinander führen, wird unterbunden und verwandelt werden, so wie die Schauspielerstimmen, die wir von den Bahnsteigansagen der Bahn her kennen, durch die Digitalisierung verwandelt worden sind. Alles Individuelle und Lebendige wird gefesselt, vereist und eingefroren, künstliche Intelligenz wird uns beherrschen, das Leben wird unfruchtbar werden, dafür werden die „Perfekteren“ geklont werden.

Wie können wir entkommen?

Die Frage, ob wir es hätten vermeiden können, ist sinnlos. Wir sind ein Teil des Ganzen und sind mit hineingeraten. Wir haben es nicht vorausgewusst. Wir hätten es voraus ahnen können, wenn wir unserer eigenen Geschichte – der Geschichte unserer Kultur – sinn-volle Aufmerksamkeit geschenkt hätten. So bleibt es uns nicht erspart. Doch wenn es an der Zeit ist, werden wir es auf jeden Fall machen müssen, um uns zu verstehen und um eine weitere Runde verhindern zu können. Denn wir gehen nicht nur als Einzelne, sondern auch als Kultur einen Weg, bauen auf Erfahrung und sind ihre verdichtete Summe. Hätten wir es nach dem Krieg getan, müssten wir nicht unsere jetzige Runde der totalitären (digitalen) Machtergreifung drehen, die nun von der nationalen Ebene auf die globale Ebene übergegriffen hat. Aber anscheinend war es uns auch noch nicht möglich. 

Der Geist wurde wie ein Hochleistungssportler trainiert, die Sinneswahrnehmung unterdrückt

Es ist erstaunlich, wie überheblich sich der Kopf benimmt. Als ob er vergessen würde, wer ihn nährt und trägt! Steht unserem Gehirn als dem Jungspunt der Evolutionsgeschichte so ein Hochmut zu oder ist es nicht vielmehr an der Zeit, mit der Besinnung zu beginnen?

Der menschliche Geist hat sich in der Tat innerhalb von ein paar Jahrhunderten unglaublich entwickelt und Unglaubliches geschafft. „Wo die Aufmerksamkeit ist, da ist auch die Kraft“. Das geht aber nur auf Kosten von allem anderen! Während der Geist wie ein Hochleistungssportler trainiert wurde, wurde die Sinneswahrnehmung vernachlässigt, die Gefühle unterdrückt. Die Relativitätstheorie und all die Entdeckungen der Quantenphysik, die zusammen mit der rasanten Entwicklung der Technik nicht nur Flüge zum Mond ermöglicht, sondern auch unser Leben bequem gemacht haben, geschahen ohne Beteiligung des Herzens. Sie waren nicht mit den Gefühlen verbunden. Die Gefühle wurden gar als unerwünscht unterdrückt, weil sie die Objektivität des Geistes stören könnten. Der menschliche Geist kam vollkommen ohne sie aus, sowohl als er die Kernspaltung entdeckte wie als er sie anzuwenden begann. Und bei der Nutzung stellte er sich nur unter das Diktat der Moral. Moral hat mit Gefühlen keine Verbindung. Sie steht unter der Herrschaft des Verstands.