Wagen wir es? Gedanken zu Ostern 2021

Das Leben muss erfühlt und sinnlich erlebt werden, um den Sinn dessen, was wir mit dem äußeren Blick sehen, überhaupt einzusehen. Das „er“ des Erfühlen oder des “Erleben”, das „ver“ des “Verarbeiten” und des “Verstehen”, das „be“ des “Sich besinnen” bedeuten dasselbe wie das „trans“ der Transformation. Sie stehen für die Wandlung, die sich in den zauberhaften Zwischenräumen zwischen Außen und Innen, Materie und Geist, Erfahrung und Vision ereignet und die dem, was wir sehen, Sinn gibt. Jede Wandlung bedeutet aber auch “Stirn und werde”, ist Ostern - Tod und Auferstehung. Und meist auch: durch die Hölle durch.

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Sind wir bereit?

Wir befinden uns an einer geschichtlichen Wende. Die Schmetterlingflügel sind zu ihrem Schlag bereit. Zu welcher Neugeburt sind wir heute bereit? Um wegweisende Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir Erfahrung, auf der wir bauen können. Der Rückblick in unsere Geschichte zeigt uns, welche entscheidenden Neugeburten wir bereits durchgemacht haben. Lernen wir daraus?

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Die Mutter muss man lieben

Die Schlangenmutter klagt über den Zugang der heutigen Zeit zu ihr. Niemand sieht, dass sie die Mutter allein Seins ist - dass sie die Atemwelle ist, die alle durchdringt, das Wiegenlied, das in allen klingt, die Wirbelsäule, die die Menschen aufrecht hält, das Licht, das ihren Blick erhellt. Heute wollen wir ihr ganz besonders unsere Aufmerksamkeit schenken. Der Urmutter von allem Lebendigen.

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Das Leben ist ein Zusammenspiel ohne Dirigent

Kostprobe aus meinem Buch über das Wesen und Herkunft unserer Wahrnehmung. Dieser Abschnitt thematisiert die wissenschaftliche Betrachtungsweise der Wirklichkeit und stellt den Sinn der Objektivität als höchstem Maß der Dinge in Frage. Was als „objektiv“ gilt, wurde vermessen, verglichen und verifiziert und muss jederzeit wiederholbar sein unabhängig von Raum und Zeit. Das Einmalige und Besondere, das jeden von uns und das Leben überhaupt ausmacht, wird dort nicht berücksichtigt. Um diese kostbare Qualität des Lebens wahrzunehmen haben wir unsere Sinne, die lange Zeit als sinnlos galten, weil „bloß subjektiv“. Sie sind aber ganz feinsinnig auf jeden von uns das Leben eingestimmt. Erst sie machen das Leben sinnvoll.

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Die Alte und die Zeit

Ein Gedicht vom Geheimnis, die Zeit zu dehnen, Sekunden und Stunden tanzen zu lassen oder sie mit bemessenen Schritten zu kürzen, und wie sich “die Katze erinnert an die Nacht, in der ihr neues Bewusstsein von Wirklichkeit erwacht.”

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Zuzana Sebková-Thaller